Konferenz-Vorwort


Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen der fünf veranstaltenden Verbände freue ich mich, Sie am 19. und 20. Januar 2026 zum 23. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft 2026“ im CityCube Berlin begrüßen zu dürfen. Sie erwartet ein spannendes Präsenzprogramm mit 15 hochaktuellen Sessions.

Der Internationale Fachkongress hat sich in den vergangenen 22 Jahren als Leitveranstaltung der europäischen Biokraftstoffbranche und zugleich als wichtiges Diskussionsforum für die Entwicklung erneuerbarer Mobilität etabliert. Auch 2026 rechnen wir mit rund 700 Teilnehmenden aus über 30 Nationen. Im Mittelpunkt steht weiterhin die Technologieoffenheit als zentrale Strategie. Mit über 70 Fachvorträgen zu aktuellen Branchenentwicklungen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, Innovationen und internationalen Marktpotenzialen bietet der Kongress erneut ideale Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken. Die Veranstaltung wird wie gewohnt zweisprachig (Deutsch/Englisch) durchgeführt.

Das Motto des Fachkongresses lautet:
„Kraftstoffe der Zukunft 2026 – Turbo zünden, erneuerbar durchstarten“.

Es verdeutlicht, dass für die ambitionierten Klimaschutzziele – insbesondere im Verkehrssektor – das Tempo deutlich erhöht werden muss. Die Vielfalt erneuerbarer Kraftstoffe ist unverzichtbar, um sofort wirksamen Klimaschutz zu erreichen. Hierfür sind die richtigen politischen Rahmenbedingungen entscheidend, um den Markthochlauf signifikant zu beschleunigen.

Ein wichtiger Hebel ist der aktuelle Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote). Die geplanten Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung und die Ausweitung auf Luft- und Schiffsverkehr sind zwar Schritte in die richtige Richtung, jedoch bleibt die vorgesehene Reduzierung der Kappungsgrenze für Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse von 4,4 % auf 3,0 % klimapolitisch kontraproduktiv. Stattdessen sollte der EU-rechtlich mögliche Rahmen von 5,8 % ausgeschöpft werden, um die bestehende Klimaschutzleistung zu sichern. Dabei geht es nicht um mehr Biokraftstoffe, sondern um die Kompensation des zu erwartenden Rückgangs beim Gesamtenergieverbrauch im Verkehr. Hinzu kommt, dass der späte Zeitplan eine Umsetzung zum 1. Januar 2026 praktisch unmöglich macht.

Die Ziele für den Klimaschutz im Verkehr erfordern deshalb ein technologieoffenes Anreizsystem, das alle nachhaltigen Optionen zulässt: Biokraftstoffe aus verschiedenen Rohstoffen ebenso wie Elektromobilität, E-Fuels und biogener Wasserstoff. Parallel dazu braucht es eine umfassende Kraftstoffstrategie für den gesamten Verkehrssektor. Während es für den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung bereits zahlreiche Konzepte gibt, fehlt ein vergleichbares Gesamtkonzept für den Kraftstoffbereich. Ein solches muss steigende Anteile erneuerbarer Kraftstoffe vorsehen, etwa durch die Zulassung von E20 bei Wegfall von E5 als Schutzsorte oder durch eine gezielte Förderung von Biodiesel in Form von B20/B30 und B100.

Diese Herausforderungen stellen sich nicht nur auf nationaler Ebene, sondern ebenso in Europa und weltweit. Es gilt daher, die vorhandenen Lösungen konsequent zu nutzen. Nachhaltige Biokraftstoffe wie Biodiesel, Bioethanol und Biomethan sowie weitere innovative erneuerbare Kraftstoffe sind das Rückgrat der Treibhausgasminderung im Mobilitätssektor. Sie bieten praktikable Lösungen für Straßen-, Schwerlast- und Güterverkehr, Luftfahrt, Schifffahrt, Land- und Forstwirtschaft sowie den kommunalen ÖPNV.

Der Fachkongress „Kraftstoffe der Zukunft 2026“ ist der ideale Ort, um diese Themen gemeinsam voranzubringen. Nutzen Sie die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen und Trends frühzeitig zu erkennen, Zukunftsmärkte aktiv mitzugestalten und sich persönlich mit Expertinnen und Experten aus aller Welt zu vernetzen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Herzlichst

Ihre

Marlene Mortler
Vorsitzende des Vorstandes des BBE

Foto Marlene Mortler

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